Texte zum Geburtstag


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Ein Bräutigam an die Braut

(bei Überreichung eines Rosenstraußes)

Als ein Zeichen meiner inn'gen Liebe
Weih' ich Dir, mein süßes Liebchen, heut
Gern die ersten, jungen Rosentriebe,
Wie sie einfach mir mein Gärtchen beut.

Nimm sie auf mit jenem trauten Sinne,
Den Du mir so treu bewährt -
Sieh, es sind die Pfänder zarter Minne
Die nur Dich als Ideal verehrt.

Mögen sie in ihrem Duft und Prangen
Hin zu Dir, mein Liebchen hold und fein,
Tragen meiner Sehnsucht heiß Verlangen,
Bald auf ewig Dir vereint zu sein!

Prahlen sie auch nicht in üpp'ger Fülle
Meine Blumen, die ich Dir gepflückt,
Hat doch auch in halbverschloss'ner Hülle
Manches Röschen schon ein Herz beglückt.

So erfreue nun auch Dich die Gabe!
Sie verkünde Dir in ihrem Bild
All' die Liebe, die ich für Dich habe,
All' die Sehnsucht, die mein Herz erfüllt.

Doch das nicht allein soll sie verkünden.
In der Rosenblüten Purpurschein
Magst Du Deines Lebens Deutung finden!
Lenz und Rose soll Dein Leben sein!

Die Festtage des Lebens, 1856


Alte Lieb' und Treue

An dem, was mit den Händen
Zu greifen man vermag,
Hab wenig ich zu spenden
An diesem Freudentag.
Und das, was ich Dir bringe,
Ist noch dazu nicht neu,
Nicht wert, daß ich's besinge!
Die alte Lieb' und Treu.

Doch hab' seit langen Jahren
Ich wohl, daß Dir sie wert,
In Freud' und Schmerz erfahren;
Drum hab' ich sie bescheert.
Den Augen nicht und Händen
Gilt alte Lieb' und Treu.
Dem Herzen, dem zu spenden
Sie gilt, bleibt stets sie neu.

Die Festtage des Lebens, 1856



So hat ihn denn, von vielen lieben Tagen
Den liebsten Tag, des ich mich stets erfreut,
Mit raschem Wellenschlag der Strom der Zeit
Von Neuem heut zu mir herangetragen.

Froh ruf' ich's aus! - Denn was der Mund zu sagen,
Das Herz zu fürchten scheute, - nahe war
Ach, nur zu oft, die Welle der Gefahr,
Zum fernsten Strand das Schifflein zu verschlagen.

Doch nein! - Noch treibt es vorwärts, nicht zurück;
Ja majestät'scher geht es auf den Wellen,
Die rastlos aus des Lebens Tiefe quellen.

Denn nicht der Gattin, nein der Mutter Glück
Umfassend ruft es, stolz auf seine Bürde:
"Des Weibes Krone ist die Mutterwürde!"

Die Festtage des Lebens, 1856


Drum segne ich die Stunde

Es blüht auf weiten Auen
Kein Blümlein nur so schön,
Als was die Augen schauen,
Wenn sie Dein Antlitz sehn.

Was bei den Blumen allen
So gern uns weilen läßt,
Das hält mit Wohlgefallen
Mein Herz an Deinem fest:

Das anspruchslose Leben
In stiller Einsamkeit,
Das sanfte, zarte Weben,
Der Harmonie geweiht.

Von süßem Reiz umfangen,
Von dem Dein Herz nicht weiß,
Blühst Du im reichen Prangen,
Für mich als höchster Preis.

Drum segne ich die Stunde
Mit heiterm Angesicht.
Es strahle unserm Bunde
Noch oft ihr Freudenlicht!

Die Festtage des Lebens, 1856


Du teures Herz!

Ein Opfer war Dein ganzes Leben,
Ein stetes Sorgen, Schaffen, Mühn,
Daß denen, die Dir Gott gegeben,
Nur sollte Glück und Freude blühn;
Doch für die sorgenvollen Stunden,
Für manchen Schmerz, der Dich betrübt,
Hast Du den reichsten Lohn gefunden:
Daß jedes Herz Dich innig liebt!
Wie hieltest treu Du Deinem Gatten
Das am Altar gegebne Wort,
Wie scheuchtest jeden dunkeln Schatten
Du gern aus seinem Leben fort!
Wie schlug mit warmer Muttertreue
Dein schönes Herz mit jedem Schlag.
Dir war die Stunde reich an Weihe,
Ein Tag der Liebe jeder Tag!
Drum mit dem Gruß der treusten Liebe
Grüß ich, Du teures Herz! Dich heut,
Und meines Herzens wärmste Triebe,
Sie bleiben ewig Dir geweiht!

Die Festtage des Lebens, 1856


Nimm Sie hin als Angebinde

Sieh, noch liegen rings im Tale
Alle Keime tief versteckt;
Doch, ward auch vom Sonnenstrahle
Keine Blume noch erweckt -
In des Herzens Heiligtume
Blühet eine für und für:
Liebe, Liebe heißt die Blume,
Und die weih' ich freudig Dir.

Nimm Sie hin als Angebinde,
Und mit ihr nimm dies Gedicht,
Daß es laut der Welt verkünde:
Treue Liebe welket nicht!
Kränze, die der Frühling windet,
Früchte, die der Herbst uns bricht -
Alles welket, alles schwindet,
Nur die Liebe ewig nicht!

Die Festtage des Lebens, 1856


Kein Opfer war zu schwer

Schon kehrt der Tag in seiner Purpurhülle,
Der Dir dereinst das Leben gab, zurück,
Ihn grüßt mein Herz mit feierlicher Stille,
Und dankend hebt zum Himmel sich mein Blick.
O nimm aus meines Herzens tiefer Fülle,
Geliebtes Weib! die Wünsche für Dein Glück.
Nein, nicht verschmähn wirst Du der Liebe Blüten,
Die dankend heut' Dir meine Hände bieten.

Wer hat, wie Du, des Gatten treuste Liebe,
Und wer, wie Du, verdient den wärmsten Dank?
Treu standest Du mir bei, wenn schwarz und trübe
Auf uns die Nacht des Kummers niedersank.
Nein, nicht vergelten kann ich solche Liebe,
Doch ehren wird mein Herz Dich lebenslang.
Denn daß ich nicht erlag des Lebens Schmerzen,
Nur Dir dank' ich's und Deinem schönen Herzen.

Selbst da, als oft mein schwaches Herz verblendet
- Ach, nur mit Schmerz gedenke ich daran! -
Von Dir und von dem Rechten sich gewendet,
Und schmerzlich oft des Kummers Träne rann,
Selbst da hat Deine Liebe nicht geendet!
Du führtest mich zurück auf rechter Bahn,
Du zeigtest mir, daß nur ein reines Streben
Dem Menschen könne wahren Frieden geben.

Vergessen wird mein dankbar Herz es nimmer,
Du Gute! - Doch als Gattin nicht allein,
Auch als die treuste Mutter kannst Du immer
Für alle Zeit ein schönes Vorbild sein.
Wie gern entbehrtest Du den eiteln Schimmer
Um Deine Kinder liebend zu erfreun,
Wenn für ihr Wohl und für ihr Glück Du wachtest,
Kein Opfer war zu schwer, das Du nicht brachtest.

Drum schlägt mein Herz mit Freude Dir entgegen
Und preist den Tag, der Dir das Leben gab,
Und flehet von dem Himmel Heil und Segen,
Geliebte Gattin! auf Dein Haupt herab!
Das schönste Glück erblüh' auf Deinen Wegen,
Und ewig soll, bis an Dein spätes Grab,
Und noch dereinst in jenen bessren Welten
Der Himmel Deine Liebe Dir vergelten!

Die Festtage des Lebens, 1856


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