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Von der Tochter um Mitternacht gesprochen

(am Geburtsfeste des Vaters und am Vermählungsfeste der Schwester)

In der mitternächt'gen Stunde,
Mit dem zwölften Glockenschlag
Sei begrüßt aus meinem Munde
Froh ein netter Maientag.

Zwar vom Dunkel noch umfangen
Ist verhüllt des Morgens Tor,
Eh', mit jungen Rosenwangen,
Tritt der neue Tag hervor.

Aber zeigt die Morgensonne
Heute uns den ersten Strahl,
Dann begrüßet hohe Wonne
Zwiefach unfern Jubelschall!

Denn die Schwester ist verbunden,
Die als Braut noch vor uns steht;
Sie hat einen Freund gefunden,
Der mit ihr durchs Leben geht;

Zum Genusse hoher Freuden:
Anspruchloser Häuslichkeit,
Und zum Trost in bangen Leiden
Hat er ihr sein Herz geweiht.

Lebet glücklich! Neuvermählte,
Friedlich und an Freuden reich.
Jedes Glück, das Euch noch fehlte,
Werde von der Zukunft Euch?

Diesen Wunsch aus meinem Munde,
Mög' erfüllen jeder Tag!
Doch es bringet diese Stunde,
Bringt der zwölfte Glockenschlag.

Mehr noch, als Euch, guten Beiden.
Das umkränzte Liebesglück;
Noch die höchste aller Freuden
Tritt mit ihm vor unsern Blick:

Diese ist die Feierstunde,
Die vor 56 Jahr
Zu der Menschheit edlem Bunde,
Guter Vater! Dich gebar.

Wohl erfreu't Dich ihr Erscheinen,
Da sie Dich so traut begrüßt
In dem heitern Kreis der Deinen,
Wo Dich Liebe rings umschließt.

Ruhig, wie Du Deine Blicke
Wendest zur Vergangenheit,
Wandle im vollkomm'nen Glücke,
Deine künft'ge Lebenszeit;

Und bei jeglichem Geschäfte
Fehle das Gelingen nicht,
schenke Dir der Himmel Kräfte
Zur Erfüllung Deiner Pflicht.

Dieses, das so treu gemeinet.
Guter Vater! wünsch' ich Dir;
Dieses wünschen auch vereinet
Alle Deine Freunde hier!

Alle, die Dich liebend kennen,
Sprechen mit den Epilog,
Den die wen'gen Worte nennen,
Vater N.N. lebe hoch!

Poetischer Bibliothekar, 1845


An den Großvater

Wie Schwaches sich zu Starkem füget,
Voll jugendlicher Zärtlichkeit
Der Zweig sich an die Eiche schmieget,
Großväterchen! so nah' ich heut'.
Am Tage, der Dich einst geboren, -
Es sind nun zweiundsechzig Jahr -
Und reiche, dazu auserkoren.
Dir meine Herzenswünsche dar.
Ich bin noch klein; doch groß im Herzen
Ist meine Liebe schon für Dich,
Und littest Du Leid oder Schmerzen,
Ich grämte wahrlich innig mich!
Drum bleibe im Genuss der Freuden,
Mit Lieb' und Freundschaft stets vereint;
Sei unbekannt mit Gram und Leiden,
So lange Dir die Sonne scheint.

Zwar muss ich noch es eingestehen,
Dass wenig ich erflehen kann;
Doch eines guten Kindes Flehen,
Das nimmt Gott wohlgefällig an.

Ach meine Eltern, die Dich lieben,
Der Vater und die Mutter, fleh'n:
Dich möge nie ein Leid betrüben.
Und nie der Stern Dir untergehn,
Der Blumen zu dem Hoffnungskranze
Dir auf dem Pilgerwege gab;
Er strahle Dir im goldnen Glänze,
Und führe Dich durch Tod und Grab.
Doch lang' noch, lange mög' es währen,
Eh' Dich des Todes Arm umschließt.
Und oft der Tag noch wiederkehren,
Der beute freundlich Dich begrüßt.
So rüstig, wie Dich in Geschäften
Noch freudenvoll die Welt erblickt.
So bleibe stets bei muntern Kräften
Und von Zufriedenheit beglückt.
Und dämmert einst, zu unserm Kummer,
Für Dich das letzte Abendrot -
Dann wiege Dich in sanften Schlummer
Mit Liebesarm der Engel Tod;
Den Lohn für rege Lebensmühen
Empfange dann aus Gottes Hand,
Dort, wohin gute Geister ziehen:
Im wonnevollen Vaterland.

Poetischer Bibliothekar, 1845



Der Tag, der dieses Erdenleben
Voll Sonnenschein und trüber Nacht,
Großmütterchen, Dir einst gegeben,
Ist heute wieder neu erwacht.

Wie freu' ich mich, dass er erschienen
Und Dich begrüßt mit heiterm Blick!
O lies doch nur in meinen Mienen,
Wie mich erfreut Dein Lebensglück!

Gott schenk' Dir noch der Jahre viele,
Von Glück und Wohlsein stets versüßt.
Bevor Dich an dem Scheideziele
Der Todesengel einst begrüßt.

Ich werde eifrig mich bestreben,
An Fleiß und Tugend zu gedeih'n,
Und, in Gehorsam Dir ergeben,
Als Enkelin Dich zu erfreun.

Poetischer Bibliothekar, 1845



Gesegnet soll der Tag mir sein.
Der Dir das Leben gab;
Mein ganzes Glück, ich seh' es ein,
Hängt einzig von ihm ab:
Wo hätt' ich, wenn der Tag nicht wär',
Denn meine zweite Mutter her?

Drum zähl' ich sehnend jede Stund',
Und, ist er endlich da,
Dann freu' ich mich aus Herzensgrund,
Geliebte Großmama!
Muss jenem, den die Trauben freu'n.
Nicht auch der Weinstock heilig sein?

Doch freu' auch Du, o Teure, Dich
Mit Deinen Enkeln heut',
Bei Deinem Lächeln öffnet sich
Das Herz der Fröhlichkeit:
In einer Brust, vom Bösen rein,
Kehrt gern die holde Freude ein.

Die gute Vorsicht, schütze Dich
Vor jedem Ungemach!
Erhalt' in Deiner Liebe mich,
Sieh meinen Fehlern nach.
O schenke Gottes Güte doch
Dir viele frohe Jahre noch!

Poetischer Bibliothekar, 1845



Aus dem Leben edler Menschen sprießen
Täglich Blumen holder Freuden auf;
Denn das Erdenglück, das sie genießen,
Strömt auch Wonn' in and'rer Lebenslauf!
Um sie her erheitern sich die Mienen,
Freud' und Dank bezeichnet jeden Zug;
Doch den Dank wollen sie sich nicht verdienen,
Wohlzutun ist ihnen schon genug.

Teuerster, dies ist auch Deine Weise,
Das nur Deines Herzens schöner Sinn;
Nimm denn heute in der Deinen Kreise
Heiliger Gefühle Opfer hin!
Edler, das was Du uns bist, empfinden
Täglich uns're Herzen hocherfreut,
Und gerührt zu heißen Tränen künden
Wieder wir's und all die Deinen heut'.

Heut' an diesem hochgefei'rten Tage,
Der Dein teures Leben einst begann!
Dieses Leben, das befrei't von Plage
Dir nun schon so manches Jahr verrann.
Ströme fort, du schöne Lebensquelle,
Die nur der Gesundheit Kraft Dir bringt,
Gib sie Ihm in jeder neuen Welle,
Die zu schnell ein ewig Meer verschlingt.

Oft noch schaue dieses Tages Sonne,
Teuerster, des höchsten Alters wert;
Schmecke stets des tät'gen Lebens Wonne,
Die Erinnerung, so schön verklärt.
Fei're ferner so in unserm Kreise
Eines süßen Lebens längern Rest,
Und es schmücken stets auf gleiche Weise
Deine Enkel dann dies frohe Fest!

Sammlung von Gelegenheitsgedichten, 1852



Großvater, von Allen den Deinen geliebt,
Wie Adolph kann Keines Dich lieben.
Gepriesen sei Gott, der's so herrlich gelenkt,
Und wieder ein köstlich Jahr Dir geschenkt!
Heut' krönen Dich - fünfzig und sieben.

Es treibt mich schon früh mit der Sonne heraus,
Ich darf nicht den Glückwunsch verschieben.
Zur Morgenmusik auf die festliche Nacht
Wird Dir von dem Enkel ein Vivat gebracht;
Ein Vivat - den fünfzig und sieben.

Stets will ich durch Tugend Dein Leben erfreu'n,
Und nie eine Stunde Dir trüben;
Ich weiß es und sag' es mit kindlichem Mut:
Dir ist dies Versprechen der schönste Tribut
Zur Feier der - fünfzig und sieben.

Ein hundertjähriger Greis wird bis jetzt
Noch immer als Wunder beschrieben;
Damit es dereinst auch mein Großpapa sei,
So knüpf' er der Jahre noch vierzig und drei,
Gesund an die - fünfzig und sieben.

Sammlung von Gelegenheitsgedichten, 1852


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